Chronik - Schützenverein Herrenstetten

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Chronik

Infos zum Verein
Chronik
des Schützenverein Herrenstetten
 
 
Am 20. April 1929 beriefen Adelbert Egg, Heinrich Zanker und Xaver Bail ins    Wegelische Gasthaus eine Versammlung ein, zur Gründung eines Schützenvereines, bei welcher 18 Personen anwesend waren. Einstimmig beschlossen Sie einen Schützenverein ins Leben zu rufen. Sie beantragten für Samstag, den 27. April 1929 eine Versammlung einzuberufen, um die Gründung weiterzuführen.
Diesem Aufruf folgten 27 begeisterte Personen, die somit den Grundstein des Schützenvereins legten. Der damalige Lehrer Leichtle stellte dem neugegründeten Verein seinen Zimmerstutzen 2Jahre unentgeldlich zur Verfügung. Das Eröffnungsschießen fand am 28. Juli 1929 im Sommergarten des Gasthauses statt.
Eine Einladung aus Herretshofen im Mai 1930 wurde abgesagt, weil der Verein ohne Fahne nicht gehen wollte. Schon damals keimte der Gedanke sich eine Fahne anzuschaffen. In den folgenden Jahren entwickelte sich ein reges Vereinsleben, in sportlicher und kultureller Hinsicht. Regelmäßige Schießabende, Theateraufführungen und Tanzveranstaltungen trugen dazu bei.
Im Oktober 1933 mußte sich der Schützenverein nach den Bestimmungen der Reichsregierung dem deutschen Schützenbund angliedern. Somit wurde der Verein dem bayrischen Schützenverband Gau 38, Iller-Donau-Gau, Sitz Neu-Ulm zugeordnet.
Nun folgte die Zeit der großen Weltereignisse, wodurch das Vereinesleben immer mehr zurückging und schließlich ganz zum Erliegen kam. Erst in den 50ziger Jahren durfte der Schießsport wieder aufgenommen werden. Am 21. Januar 1951 berief der ehemalige Vorstand Pius Hug alle Schützenkameraden ins Vereinslokal Heigele, um die Fortführung des Vereins zu besprechen, was allgemein Zuspruch fand. Bei der Generalversammlung 1953 wurde heftig darüber diskutiert, ob man den Schießstand von der Gaststube in den Saal verlegen sollte. Doch dazu sollte es noch lange nicht kommen.
Im Jahre 1954 zur Faschingszeit fand ein Schützenball, der sehr gut besucht war, im Vereinslokal statt. Der Schallplattenspieler des Wirtes spielte laufend zum Tanz auf. Großer Andrang herrschte am Schießstand, an dem es viele Preise zu gewinnen gab. Am Ostermontag im selben Jahr, wurde ein Tanzabend mit der Kapelle Salger aus Altenstadt durchgeführt.
Nach Eintragungen im Protokollbuch wurde am 23. Mai 1954 der erste Schützenkönig ausgeschossen. Diese Würde errang Wegele Hans, der begeistert gefeiert wurde. In dieser Zeit beschloß man auch, jeder Hochzeiter hat eine Scheibe zu stiften und Ehrenmitglied kann nur werden, der 25 Jahre dem Verein angehört.
In der Weihnachtszeit lud der Schützenverein zu Theateraufführungen ein, bei denen auch Christbaumversteigerungen statt fanden. Der Erlös dieser Veranstaltungen frischte die Vereinskasse kräftig auf. Am 14. und 15. November 1959 wurde zum 30-jährigen Jubiläum ein Kameradschaftsschießen mit dem Schützenverein Jedesheim vereinbart. Bei dieser Veranstaltung ging der Gastverein mit nur 9 Ringen Vorsprung als Sieger hervor.
Wie aus der Niederschrift hervorgeht, wurde im März 1962 Wegele Horst, mit einem 43 Teiler als Schützenkönig ausgerufen. Die erste gestiftete Hochzeitscheibe von Merkle Hermann, gewann Brugger Otto. Durch den Tod des Kassierers Ganser Hubert, der seit Vereinsgründung dieses Amt inne hatte, fanden 1965 Neuwahlen statt. Mit der neugewählten Vorstandschaft, 1. Vorstand Robert Kehrle, bekamen die Schießveranstaltungen neuen Aufschwung. Die schon traditionellen Schießen (Seelenzopf-Nikolaus-und Palmbrezelschießen wurden wieder stärker besucht.
1967 wurde der Schießstand von der Gaststube in den Saal verlegt. Zwei neue Gewehre trugen dazu bei, daß nun 4 Schützen gleichzeitig an den Ständen schießen konnten. Zur besseren Erwärmung und Gemütlichkeit des Schießraumes wurde eine Trennwand eingebaut.
Eine große Überraschung gab es im Jahre 1969 beim Königsschießen. Zum Ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde eine Frau Schützenkönig. Die Schützenkette erhielt mit einem 48 Teiler Hauk Annemarie.
Bei der Generalversammlung 1969, mit Neuwahlen, wurde Dieter Oelschläger zum 1. Vorstand gewählt. Auch beschloß man eine Jugendgruppe zu gründen, was allgemeinen Zuspruch fand. Als Jugendleiter stellte sich freiwillig Wolfgang Oelschläger zu Verfügung.
Im folgenden Jahr stiftete der Verein einen Pokal, der als Wanderpokal ausgeschossen wird und bei 3-maligen Gewinn in den Besitz der Schützen übergeht.
Am 6. Mai 1970 stellte man den Wirtsleuten einen verspäteten Maibaum auf. Trotzdem lud unsere Wirtin Fanny alle Schützen zur Maifeier ein, bei der es hoch herging.
Für den Jugendkönig wurde 1971 eine Schützenkette angeschafft, die von Bail Josef mit einem 105 Teiler zum Ersten Mal errungen wurde. Bei der Generalversammlung 1972 beschloß man zwei weitere Gewehre zu kaufen und den Schießstand von 4 auf 6 Stände zu erweitern.
Ein
Ausflug ins Appenzellerland beendete das Schießjahr 1972. Als Bereicherung für unser Schießprogramm wurde am 11.November 1973 das Martinschießen aufgenommen, bei dem es lebendes Federvieh und Hasen zu gewinnen gab.
Im Fasching 1974 beteiligte sich der Schützenverein mit einem Wagen am Altenstadter Faschingsumzug. Für 10-jährige Tätigkeit als Kassierer, wurde im gleichen Jahr Steinle Martin mit dem Protektoratsabzeichen in Gold geehrt.
 
 
Die Generalversammlung 1975 beschloß folgendes!
1.  
Den Kauf einer Luftpistole.
2.  
Für 25-jährige Mitgliedschaft erhält man die Vereinsehrennadel mit Urkunde.
3.  
Nach 40-Jähriger Mitgliedschaft wird man zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Verein nahm in all den Jahren an den vom Gau ausgeschriebenen Schießen teil, auch das Bundessschießen in Bellenberg wurde besucht. Im März 1978 wurde eine Ausschußsitzung einberufen, um die Vorbereitungen zu unserem 50-jährigen Vereinsjubiläum zu besprechen. Man war sich darüber einig, daß der Verein ins Vereinsregister eingetragen werden sollte.
Bei der Generalversammlung 1979 wurde die erarbeitete Satzung von den Mietgliedern einstimmig angenommen und zur Eintragung eingereicht. Einige Wochen später erhielt man die Bestätigungsurkunde und damit ist der Schützenverein Herrenstetten in das Vereinsregister eingetragen.
Des weiteren wurde ein langgehegter Wunsch in die Tat umgesetzt. Eine Fahne wurde gekauft, um dem 50-jährigen Jubiläum eine würdige Umrahmung zu geben.  Mit der Fahnenweihe durch Herrn Pfarrer Pietrek hatte das Fest am  20. Mai 1979  seinen Höhepunkt. Als Patenverein nahm der Schützenverein Altenstadt unter ihrem Vorstand Heinz Ziegelmeier an dem Festakt teil.
Mit der neugeweihten Fahne marschierte der Festumzug in Begleitung von Ehrendamen, Festgästen, Schützen und Musik, zum Gasthaus Heigele.
Ein Freundschaftsschießen mit unserem Patenverein wird mit jährlich wechselnden
Schießorten gepflegt.
Im Frühjahr 1980 besichtigten wir zusammen die Brauerei „ Bürger & Engelbräu “
in Memmingen. Nach der Besichtigung wurden wir zur Brotzeit und Freibier in die Wirtsstube eingeladen. Nach einer verspäteten Abfahrt, kamen alle gutgelaunt nach Hause.
Der Tagesausflug über den Hohen Peißenberg zum  Tegernsee, wurde von schlechtem Wetter begleitet.
Im gleichen Jahr fand das 75-jährige Jubiläum vom Patenverein statt. Für die Meistbeteiligung am Preisschießen bekamen wir den Sonderpreis „ 50Ltr. Bier “
1982 wurde eine elektronische Teilermessmaschine für 2.500,00 DM angeschafft.
Bei der Generalversammlung 1983, wurden Otto Häfele sen. und Anton Schwehr zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Der erste 2 Tagesausflug führte uns ins schöne Stubaital. Bürgermeister Egger und die Schützenkompanie Neustift, hießen uns herzlich willkommen. Im Schützenheim fand ein Freundschaftsschießen statt, dabei konnte Rolf Salm das goldene Tiroler Meisterschützen Abzeichen erringen. Unsere Fahneabordnung begleitete die Herz Jesu Prozession durch Neustift zur Kirche.
1984 wurde in der Generalversammlung über den Neubau eines Schützenheimes diskutiert, wo ein Standort möglich wäre. Alte Schule oder ein Platz von der Gemeinde?
Anlässlich eines Besuches von Weihbischof Rudolf Schmid begleitet die Fahnenabordnung den Gottesdienst.
Der Kegelverein richtete 1985 ein Gartenfest aus, dabei übernahm der Schützenverein das Bockstechen.
Großer Erfolg für Anita Oelschläger, Gaujugendkönigin,
Gaujugendmeisterschaft mit 370Ringe und beim Damen Preisschießen , Gewinn des
„ Speer Pokals“.
Der Nachbarverein Jedesheim feierte 1986 sein 100-jähriges Jubiläum. Den Festumzug begleiteten eine Abordnung mit Fahne.
Am 14.Dezember 1986 verstarb unser langjähriger Kassierer Martin Steinle.
Eine neue Vereinskleidung, einen Vereinskrug und eine Königskette für die Luftpistole wurden 1989 angeschafft.
Das Gauschießen in Bihlafingen verlief für Conny Schindler erfolgreich. Mit einem
9,0 Teiler erzielte sie den 1. Rang und gewann ein Luftgewehr.
1990 konnte Herrenstetten mit Dieter Oelschläger  54,4 Teiler den Gaukönig stellen und Conny Schindler 137,2 Teiler wurde Gaudamenvizekönigin.
1991 nahm der Schützenverein an den Umzügen in Illereichen und Altenstadt, Feuerwehrjubiläen und bei den Schützen in Bellenberg und Wangen teil.
1992 feierte die Freiwillige Feuerwehr Bergenstetten ihr 110-jähriges Bestehen mit Umzug, wo unsere Schützen auch teilnahmen.
Die Glockenweihe am 17.Oktober 1993 zelebrierte Weihbischof Rudolf Schmid und die Schützen waren in Begleitung der Fahne beim Festgottesdienst.
Im Jahr 1994 fanden Neuwahlen statt. Dieter Oelschläger hatte nach jahrelanger Tätigkeit als 1. Vorstand das Amt niedergelegt.
Als neuer Vorstand wurde Joachim Stemmer gewählt.
Mit Thomas Mayer 81 Teiler. konnte der Gauvizekönig gestellt werden.
Für 25 Jahre 1.Vorstand, wurde Dieter Oelschläger zum Ehrenvorstand ernannt.
Am 04.Januar 1997 wurden wieder Neuwahlen durchgeführt, woraus Dieter Bail als 1.Vorstand hervorging.
Zur Hundertjahrfeier in Tiefenbach 1998 beteiligte sich der Schützenverein beim Festumzug.
In der Festhalle in Sießen im Wald ( Hörenhausen ) wurden 1999 vom Schützenverein Herrenstetten zwei Gaukönige ausgerufen. Sieger mit dem Luftgewehr Markus Dorschner 46 Teiler und bei der Luftpistole Thomas Mayer 247,2 Teiler.
Anlässlich des 150-jährigen Bestehen vom Württembergischen Schützenverbandes fand im Jahr 2000 ein großer Festumzug in Ulm mit unseren zwei Gaukönigen statt.
Im gleichen Jahr wurden für 40-jähriger Mitgliedschaft Herbert Schäfer und Josef Glöggler geehrt.
125-jähriges Jubiläum feierte im Juli 2001, die freiwillige Feuerwehr Herrenstetten.
Der Schützenverein beteiligte sich helfend und  unterstützte die anfallenden Arbeiten.
Die Fahne und viele Schützen begleiteten den Umzug.
Das Gauschießen 2001 in Wangen gewann mit einem 2,19 Teiler Anita Olbrich.
Unser Senior Wirt Max Heigele konnte für 50-Jahre Mitgliedschaft geehrt werden.
Wegen der Maul und Klauenseuche fanden die Festtage zum 125-jährigen Jubiläum
des Schützenvereins Unterroth nicht statt.
Bei der Generalversammlung 2004 wurde die Schützenheim-Planung einstimmig von der Versammlung beschlossen. Der anwesende Bürgermeister Schlögel sagte seine Unterstützung zu und wünschte dem Projekt alles Gute.
Der Aufruf des Schützenverbandes an seine Schützen, sie sollen das Hilfsprojekt „ Kartei der Not “ von der Zeitung unterstützen, beteiligte sich auch der SV-Herrenstetten.
28 Schützen folgten der Einladung des Vorstandes, ein Schießen durchzuführen. Der erzielte Erlös von 185 Euro wurde dem Hilfswerk bespendet.
Vier Schützen wurden 2004 für 50-Jahre Mitgliedschaft  geehrt. Es waren Robert Kehrle, Josef Rapp, Franz Westermann sen. und Hermann Schweizer.
An der Generalversammlung 2005, verkündete der Wirt,  das Gasthaus zu schließen und den Schießbetrieb in seinem Hause einzustellen, wenn sein Vater verstirbt. Nach dieser Kündigung, musste nun ein Schützenheim Neubau mit allen Mitteln in Angriff genommen werden. Kurze Zeit später verstarb unser sen. Wirt Max Heigele, der immer ein offenes Ohr für die Schützen hatte.
Nun schlossen die Angehörigen die Gastwirtschaft wie angekündigt. Den Schießbetrieb konnten wir bei unserem Patenverein Altenstadt, an deren Ständen weiter ausüben.
Die Gemeinde Altenstadt stellte uns nun ein Grundstück am Illerweg zur Verfügung 
Ein halbes Jahr später kam die Zustimmung vom Landratsamt.
Unser Patenverein feierte 2005 sein 100-jähriges Jubiläum, wo wir uns beteiligten.
Ebenso bei der freiwilligen Feuerwehr Untereichen, die das 125 jährige Jubiläum feierten.
Auf dem neugestalteten Dorfplatz wurde erstmalig 2006, von den Herrenstetter Vereinen ein Maibaum aufgestellt und nun jährlich wiederholt.
Das 25. Freundschaftsschießen in Altenstadt war gut besucht. Mit einem 1,9 Teiler konnte Elisabeth Mayer den Bestschuss erzielen. Die Einzelwertung gewann Rolf Salm mit 193 Ringen.
Beim Damen und Altherren Schießen 2007 in Bellenberg belegte mit einem 3,1 Teiler Anita Olbrich den ersten Platz.
Am 25.April 2007 war es endlich soweit, Baubeginn mit Spatenstich. Viele Mitglieder, Jung und Alt,  waren mit Eifer dabei Ihr neues Heim zu erbauen.
Am 100-jährigen Bestehen des Schützenvereins Illerberg-Thal , begleiteten die Herrenstetter Schützen mit ihren Königen den Festumzug.
Die Einweihung des Rohbaus, konnte am 28.Juli 2007 gefeiert werden.
Bei der Gaugeneralversammlung 2007, wurde Dieter Oelschläger zum Gauehrenmitglied ernannt.
Durch viele Geld und Sachspenden, konnte eine zügige Baufertigstellung erreicht werden. Am 16.November 2008 wurde zum „ Tag der offenen Tür “ eingeladen, um den Einwohnern und dem Schützengau unser schmuckes Heim zu präsentieren.
Nach knapp zweijähriger Bauzeit, können wir unser 80-jähriges Vereinsjubiläum mit der heutigen Einweihung feiern.
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